Das eigene Buch vermarkten
Sie möchten Ihr eigenes Buch vermarkten, haben aber keinen Verlag gefunden. Sie können sich eine Druckerei suchen, die Ihnen diese Möglichkeit anbietet oder Ihr Werk als E-Book verkaufen. Man sollte dieses Unterfangen aber genau abwägen, denn auf diesem Gebiet wird einem ziemlich viel versprochen und auch die Kosten sollte man stets im Blick behalten. Es gibt auch Druckereien, die bieten eine ISBN-Nummer gleich mit an.
Sie können z.B. Lesungen in einer Buchhandlung oder Bücherei abhalten, somit einen direkten Kontakt zu potentiellen Lesern aufbauen. Oder Sie verlagern diese Aktivität ins Internet auf Sozial-Media Plattformen. Laden Sie ein zu einer Online-Lesung, hier kann man ein Video produzieren, entweder mit Ihnen als sichtbare Person oder mit Ihrer lesenden Stimme im Hintergrund.
Fragen Sie in Ihrer Buchhandlung nach, ob Sie dort einige Bücher in Kommission auslegen dürfen. Vielleicht möchte der Händler eine Provision haben. Machen Sie aber sicherheitshalber einen Vertrag mit ihm, in dem der Mindestpreis, die Dauer und die Kündigung festgelegt werden. Vielleicht erlaubt der Händler auch ein Hinweis-Poster oder einen Werbe-Aufsteller, den Sie selbst gestalten können.
Niemand kennt Sie? Nutzen Sie alle Möglichkeiten, um sich bekannt zu machen. Vielleicht helfen auch kostenlose Leseproben. Überlegen Sie sich, wo Ihre Zielgruppe „unterwegs ist“ und eventuell entscheiden Sie sich dann für eine reine Online-Vermarktung. Hier helfen Autoren-Gruppen, der eigene Blog, Facebook, Instagram, Twitter und Co. Vorteil, Sie stehen im ständigen und direkten Kontakt zu Ihren Lesern und bei Gefallen verbreiten Ihre Leser Ihr Buch weiter.
Unterschätzen Sie den Erfolg eines E-Books nicht. Hier konnte ich z.B. vor einigen Jahren mit einem Fachbuch über Amazon sehr gutes Geld verdienen. Sehr gute Chancen haben hier Fachbücher, die mit ihrem Inhalt eine Marktlücke füllen. Seien Sie sich aber auch im Klaren darüber, dass die Anbieter eine Provision verlangen und Ihnen meist nur 2/3 des Kaufpreises bleibt. Aber das ist meist immer noch besser als eine Print-Veröffentlichung über einen Verlag, da hier mehr Zusatzkosten anfallen. Auch hier ist wichtig, dass man das eigene Werk bewerben muss – Sozial-Media macht es möglich. Überlassen Sie Ihr Werk einem Anbieter (Distributor), kann dieser alle seine Vertriebskanäle ausschöpfen, um mehr Leser anzusprechen.
Am Markt tummeln sich einige E-Book-Anbieter wie Amazon, ebook.de, buecher.de, libri.de, Thalia.de, Weltbild.de oder Hugendubel.de.