Optische Ausrichtung in Mengentext

Abbildungen: Hier kann man sehr gut sehen, wie sich die Änderungen auf den Text auswirken.

Als Mengensatz bezeichnet man einen Textrahmen, in dem sich sehr viel Text befindet. Formatiert man diesen Text im Blocksatz, wird man feststellen, dass er am linken und rechten Rand etwas unruhig wirkt. Das liegt an einigen Buchstaben (ATWY), die eine Schräge aufweisen und den Satzzeichen, die am Textrand stehen. Das gilt auch für Spaltentext. Die „optische Ausrichtung“ stellt man in einem TEXTSTIL ein, den man für den Text angelegt hat. Dafür gibt es einen eigenen „Reiter“. Hier wechselt man den Typ auf „Manuell“. Dadurch werden die Publisher eigenen Einstellungen verwendet. Für die Buch-staben ATWY sind zum Beispiel 20% eingestellt. Das bedeutet, diese Buchstaben schauen links und rechts um diesen Wert aus dem Textrahmen hinaus. Wem das zu viel ist, kann die Werte jederzeit verringern. Um das zu prüfen, ziehen Sie einfach einen Textrahmen mit Inhalt auf und schauen, was mit den Buchstaben passiert, wenn man die Werte ändert. Eigentlich braucht man hier nichts zu ändern, der Wert 20% gibt einen homogenen Text wieder. Dies hängt natürlich auch von der Schriftart ab, die genutzt wird.

Der Typ „Schrift“
Wählt man unter Typ den Eintrag „Schrift“, wird man meist keine Veränderungen sehen. Dieser Typ ist für Open Type-Schriften gedacht, die oft schon einen eigenen „optischen Ausgleich“ mit sich bringen. Diese Methode ist derzeit noch nicht bei vielen dieser Schriften implementiert, nutzt man allerdings eine solche Schrift, sollte man diese Einstellung einmal ausprobieren.

Regeln hinzufügen oder löschen
Man kann sich eigene Regeln erstellen, indem man auf den Button HINZUFÜGEN klickt. Es erscheint dann am oberen Rand der Liste eine neue Zeile, hier stehen die Werte anfänglich auf 0%. Jederzeit kann man eine vorhandene Regel auch löschen, indem man auf das weiße X klickt. Ich halte es aber für sinnvoller, bestehende Regeln zu überschreiben.

Veröffentlicht im M62-Heft Nr. 18